Psychohygiene
Viele Menschen tun sich schwer mit dem Loslassen. Das bezieht sich auf Besitztum, Menschen und erlebte, unangenehme Situationen. Damit man neue Dinge und Menschen in sein Leben ziehen kann, darf man alte Sachen und Angelegenheiten grosszügig entsorgen, so eine Art innerer Frühlingsputz, oder wie bei einer Entrümpelung beim Wohnungs-Umzug.
Gedankenhygiene
Essen ist eine schöne Beschäftigung und sollte wann immer möglich zelebriert werden. Nach dem kauen wird das Essen Richtung Magen befördert und Essensresten haben im Mund nichts mehr verloren. Nach dem Zähne putzen sind unsere Zähne wieder sauber bis zur nächsten Nahrungsaufnahme. Das gibt uns ein gutes Gefühl. Es liegt auf der Hand, dass wenn wir unsere Zähne nicht pflegen würden, wir bald schlechte und kranke Zähne hätten, welche uns schlussendlich ausfallen würden - ganz abgesehen vom unangenehmen Geschmack und Geruch im Mundraum. Mit unseren Gedanken und Altlasten sollten wir das Gleiche tun. Jeden Abend beim ins Bett gehen sollte man Gedanken-Hygiene praktizieren und den Tag Revue passieren lassen. Unstimmigkeiten und Negatives kannst du positiv "umerleben" und neu denken, so wie es für dich stimmig wäre. Danach kannst du besser und entspannter einschlafen.
Kreislauf der Natur
Der Kreislauf der Natur zeigt sich am eindrücklichsten bei den vier Jahreszeiten. Jedes Jahr die gleichen Zyklen von "Werden, Sein, Vergehen und Ruhen", bevor der Zyklus wieder von Neuem beginnen kann. Nimm das entsprechende Arbeitsblatt und notiere, wo du entrümpeln solltest, was dich vielleicht seit Jahren behindert, Neues in dein Leben zu ziehen.
Nimm kein Blatt vor den Mund
Belastet dich eine Sorge oder ein Konflikt? Suche dir einen bestimmten Baum, der für einige Momente dein "Therapeut" sein darf. Setze dich an die Wurzeln deines Baumes und erzähle ihm, was dich umsorgt und belastet. Sprich alles an, was dir auf dem Herzen liegt. Nimm kein Blatt vor den Mund. Es gibt keine Regeln und du musst weder höflich sein noch Gefühle verbergen. Sprich alles ehrlich solange an, bis du das Gefühl hast, alles gesagt zu haben und du dich erleichtert fühlst. Bedanke dich anschliessend bei deinem Baum, dass er dir zugehört hat. Solltest du wieder einmal von Sorgen geplagt sein, besuche den gleichen oder einen anderen Baum erneut und wiederhole dein Ritual.
Rat der Bäume
In ähnlicher Form kannst du vorgehen, wenn du Fragen hast an dein Leben. Dabei spielt es keine Rolle, um welches Problem es sich handelt, oder welche Entscheidung du fällen musst. Formuliere deine Fragen eine nach der andern genau und wenn möglich laut. Irgendwoher und irgendwann wirst du eine Antwort erhalten. Versuche dich einfach für die Antworten zu öffnen und sie zu würdigen, wenn sie auftauchen. Antworten können auch erst nach Tagen einfallen. Wiederhole das auch so oft wie du willst beim gleichen Baum, so dass es sich zu einem Ritual entwickeln kann.
Laub abschütteln
Suche dir einen Platz, wo du ungestört bist. Schliesse deine Augen und gehe in dich. Mach dir bewusst, was dich momentan sorgt, belastet oder stresst. Ankere dich im Boden wie ein Baum und beginne deine Arme leicht zu schütteln. Steigere dieses Schütteln und beziehe deinen ganzen Körper mit ein. Stell dir dabei vor, wie du deinen gesamten Ballast abschüttelst wie altes Laub. Am Schluss streife mit beiden Händen über deinen ganzen Körper und komme langsam wieder zur Ruhe. Du kannst deinen Körper auch von oben nach unten abklopfen, wie wenn du Staub aus den Kleidern entfernen möchtest.